23. Mai 2025

Internationale Vernetzung zur Bergbausanierung

„Down Under“ – Am 20.05.2025 besuchte eine 13-köpfige Delegation aus Australien das FIB. Die Bergbauexperten*innen von Unternehmen, Behörden und Wissenschaft informierten sich über Grundsätze der Forstlichen Rekultivierung im Lausitzer Braunkohlenrevier.

Dieser zweiseitige Wissensaustausch wurde ermöglicht durch die Deutsch-Australische Industrie- und Handelskammer in Kooperation mit der IHK Cottbus / Netzwerk MinGenTech, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Schon vor 125 Jahren betreten Lausitzer „Kippenförster“ erstmals Neuland. Bis heute setzt die Region bei der Walderneuerung viel beachtete Maßstäbe − auch was die Forschung betrifft.

16. Mai 2025

Neu erschienen

Die Ergebnisbroschüre des bürgernahen Forschungsprojektes PlanBirke plus C gewährt Einblicke in die Biodiversität, den Wasserhaushalt und die Klimawirksamkeit des Waldes.

9. Mai 2025

Anbau von Winterhanf in Brandenburg – Ein Leitfaden für Landwirte

Nutzhanf (Cannabis sativa L.) hat in Brandenburg und Gesamtdeutschland eine lange Tradition als Kulturpflanze. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert war Hanf zusammen mit Flachs ein wichtiger Faserlieferant für die Herstellung von Segeltuch, Tauwerk und robusten Textilien. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde Hanf dann jedoch bundesweit dem Betäubungsmittelrecht unterstellt. Zuvor hatte bereits die alte Bundesrepublik 1982 den Nutzhanfanbau verboten.

Erst seit 1996 ist der Anbau von Nutzhanf mit niedrigem THC-Gehalt (max. 0,2 %) in Deutschland unter strengen Auflagen wieder erlaubt. Seit Frühjahr 2024 gilt ein auf EU-Ebene harmonisiertes THC-Limit von 0,3 % für Hanf im Feld. Im Rahmen der Cannabis-Gesetzesreform 2024 (KCanG) hat die Bundesregierung auch den Umgang mit Nutzhanf erleichtert. Insbesondere wurde die sogenannte Missbrauchsklauselgestrichen, was Rechtssicherheit für Nutzhanfbauern schafft.

Für Brandenburger Landwirte bietet damit der Anbau von Winterhanf eine interessante Perspektive: Neben den agronomischen Vorteilen einer Zwischenfrucht kann ein zusätzliches Einkommen generiert und eine zukunftsträchtige Wertschöpfungskette unterstützt werden. Wichtig sind jedoch fundierte Informationen und Planung – dieser Leitfaden soll dazu beitragen, Chancen und Anforderungen realistisch abzuwägen. Bei sachgerechter Durchführung und mit verlässlichen Partnern kann Winterhanf in Brandenburg sowohl ökologisch als auch ökonomisch ein Gewinn für viele Betriebe sein. Ein in Kooperation mit Hemp Impact produziertes Video zeigt praxisnahe Einblicke in den Anbau von Winterhanf auf Brandenburger Äckern. Zu finden ist das Video unter: https://youtu.be/0QKpMu3HiPc.

24. April 2025

Workshop am Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften

Im ersten Teil der Veranstaltung erläuterte Dr. Hoepfer ausführlich die Herstellung und Anwendung von Hanfkalk- und Hanflehmsteinen. Dabei wurden auch innovative Kombinationen mit anderen pflanzlichen Rohstoffen wie Miscanthus und Schilf vorgestellt. Im praktischen Workshop-Teil konnten die 29 Teilnehmenden – Architekten, Zimmerer, Handwerker, Studierende aus den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur sowie Privatpersonen mit konkreten Bau- und Sanierungsprojekten – selbst Hand anlegen.

4. April 2025

Zukunftstag im FiB

Am 3. April besuchten 6 Schülerinnen und 6 Schüler der 6. bis 9. Schulklassen das Forschungsinstitut. Gemeinsam lernten sie verschiedene Bereiche des FIB kennen. Eigene Experimente im Labor und zum Baumwachstum über das Messen von Jahrringen lockerten den Vormittag auf.

25. März 2025

Offenlandflächen in Sachsen

Bergbaufolgelandschaften weisen naturschutzfachlich wertvolle Entwicklungspotenziale auf. Dazu gehören unzerschnittene, nährstoffarme Offenlandlebensräume mit spezialisierten und häufig bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Durch Sukzession und intensivierte Nutzung nimmt die Ausdehnung dieser Lebensräume vielerorts wieder ab.

Das Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. bearbeitet zusammen mit der Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. derzeit das Projekt
„Erhalt und Förderung der Biodiversität in Offenlandlebensräumen in der Bergbaufolgelandschaft Sachsens“ im Auftrag des LfLUG Sachsen. Ziel des Projektes ist es, den Kenntnisstand über das Offenlandmanagement in den Bergbaufolgelandschaften Sachsens (Mitteldeutsches und Lausitzer Revier), eingehend darzustellen und zu bewerten. Wir wollen Erfolge und Herausforderungen bisheriger Offenhaltungsprojekte herausarbeiten, Kenntnis- und Datenlücken identifizieren und schließen, sowie über eine Potenzialanalyse aufzeigen, wo und wie langfristig Offenhaltung in der Bergbaufolgelandschaft gelingen kann.

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