Analyse und Bewertung von Überlebens-, Raum- und Habitatnutzungsdaten besenderter Auerhühner im Rahmen des Pilotprojektes zur Wiederansiedlung der Art in Brandenburg

Laufzeit 17.04.2014 - 31.10.2014
Projektleitung Hildmann, Christian
Bearbeitung Zimmermann, Beate,
Themengebiet Naturschutz ,
Schlagwörter Auerhuhn, Wiederansiedlung,

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts war das Auerhuhn (Tetrao urogallus) in den Lausitzer Kiefernheiden und Traubeneichenwäldern heimisch. Umfangreiche Bemühungen der AG Auerhuhn, einer lokalen Gruppe von Naturschützern, Jägern, Förstern und privaten Waldbesitzern, zur Wiederansiedlung der Art in der Niederlausitz mündeten nach jahrelangen Vorbereitungen in einer dreijährigen Pilotstudie.
Im Rahmen des Vorhabens, welches vom Förderverein Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e.V. getragen wird, sind in den Jahren 2012 und 2013 mehrere Dutzend Auerhühner unter anderem aus schwedischen Wildfängen ausgewildert wurden. Die Tiere wurden vor der Freisetzung mit Datenloggern versehen, welche regelmäßig über Zeiträume von mehreren Monaten die Aufenthaltsorte der Tiere aufzeichnen. Damit existiert nun eine umfangreiche Datenbasis für die wissenschaftliche Auswertung des Projektes, welche vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften durch statistische Analysen unterstützt wird.

Neben Berechnungen zur Überlebenswahrscheinlichkeit stehen Aspekte der Raumnutzung und Habitatwahl im Vordergrund. Letztlich soll mit Hilfe der wissenschaftlichen Auswertung die Frage geklärt werden, ob die bereits durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensraumqualität die Wiederansiedlung des Auerhuhns in der Niederlausitz ermöglichen bzw. welche Anstrengungen weiterhin vonnöten sind, um den einstigen Charaktervogel dauerhaft in die Region zurückzuholen.

Weitere Informationen zum Pilotprojekt Auerhuhn finden sich auf der Website des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft.

Auftraggeber

Förderverein Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e.V.

icons_linie-footer dreieck icons