Für das besonders klimaempfindliche Nordsächsische Tiefland und das angrenzende lössbeeinflusste Mittelsächsische Hügelland ist der Waldumbau nach ökologischen Kriterien eine besondere Herausforderung. Es stellt sich insbesondere die Frage, wie gut heimische Laubgehölze in der Lage sind, mit den zu erwartenden klimatischen Veränderungen umgehen. Die Entwicklung der Jahrringbreite ist dafür ein aussagekräftiger Indikator. Zuwachschronologien ermöglichen eine Identifizierung klimatischer Einflussfaktoren und mehrfaktorielle Korrelationsanalysen. Ausgehend von geeigneten Weiserbeständen im Baumholzalter wird deshalb anhand von Bohrkernen eine realistische Abschätzung zur Klimatoleranz von selteneren, aber lebensraumtypischen Misch- bzw. Begleitbaumarten gemäß der Waldentwicklungsziele des Staatsbetriebes Sachsenforst erfolgen. Im Fokus stehen als allgemein klimarobust und regenerationskräftig bewertete Gehölze, denen eine vergleichsweise hohe Trocken- und Wärmetoleranz oder besondere Bedeutung in der natürlichen Waldentwicklung bescheinigt wird: Winter-Linde, Berg/Spitz-Ahorn, Feld-Ahorn, Vogel-Kirsche, Hain-Buche, Flatter-Ulme, Gemeine Birke und Aspe.
Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL)
Projektpartner
Staatsbetrieb Sachsenforst
Förderer
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL)