Das Verbundprojekt LaTerra hat sich zur Aufgabe gesetzt, Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Flächeninwertsetzung in Modellregionen Deutschlands umzusetzen, die starken regionalen, wirtschaftlichen, demographischen und klimatischen Veränderungen unterworfen sind. Die Terra Preta Südamerikas ist ein mit stabiler organischer Substanz angereicherter, sehr fruchtbarer Boden. Durch die technische Herstellung von Terra Preta Substraten und ihren Einsatz als Bodenverbesserungsmittel in den Modellregionen soll die Flächenproduktivität für den Pflanzenbau erhöht werden. Gleichzeitig ist die Etablierung eines ressourceneffizienten regionalen Stoffstrommanagements (SSM) mit der Terra Preta Technologie als einer zentralen Komponente zu prüfen.
Die Zielstellungen des in der Lausitz angesiedelten Regionalprojektes 2 sind:
- Aufklärung und Bewertung der Wirkungen von Terra Preta Substrat (TPS) auf Bodenfunktionen und Pflanzenwachstum bei Einsatz in der landwirtschaftlichen Rekultivierung von Kippenflächen sowie der landwirtschaftlichen Nutzung ertragsschwacher Standorte in der Lausitz
- Empfehlungen zur Gestaltung des Stoffstrommanagements und zur Konzeption der Pilotanlage für die Modellregion Lausitz
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für den Einsatz von TPS in der Rekultivierungs- und landwirtschaftlichen Praxis
- Darstellung des Projektes in der Öffentlichkeit und Akteursmanagement zur Initiierung der
TPS-Produktion bzw. -Anwendung sowie zur Umsetzung des innovativen Landnutzungs- und Stoffstrommanagements in der Lausitz
Die praxisnahen Freilandversuche werden auf landwirtschaftlichen Nutz- und Rekultivierungsflächen bis 2014 durchgeführt.
www.laterra-forschung.de
Projektpartner
Freie Universität Berlin (FUB, Verbundleitung), Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (Fh-IME), Hochschule Lausitz (HL)
Ansprechpartnerin: Dr. Ursula Weiß (Tel. 03531/7907 -13)
Förderer
Bundesministerium für Bildung und Forschung