Häufig weisen junge Kippenwälder im südlichen Brandenburg gravierende Pflegerückstände auf. Dies betrifft insbesondere überbestockte Kiefernstangenhölzer (Standraumregulierung) und Eichenjungbestände (Mischungsregulierung, Begünstigung von ZBaumanwärtern). In diesem Zusammenhang mangelt es vor allem am Einsatz innovativer Holzerntetechnologien. Dabei ist entscheidend, ob sich waldbaulich notwendige, bisher aber aus Kostengründen häufig hinausgezögerte Pflegeeingriffe, wirtschaftlich oder doch zumindest kostenneutral durchführen lassen. Hierzu werden vier als produktiv eingestufte Erntetechnologien im direkten Verfahrensvergleich und unter definierten Einsatzbedingungen geprüft.
- kleinerer Harvester vom Typ Preuss 84 V.II, Aggregat KETO S1 Supreme,
- Energieholzharwarder auf Basis des Forwarders HSM 208 F mit leichtem Harvesteraggregat mit Sammelfunktion und Vermessung (Typ: Moipu 250 ES),
- Hackschnitzelvollernter vom Typ Preuss sowie,
- kleinerer Harvester vom Typ Ponsse (Unternehmermaschine) mit Fäller-Bündler Aggregat Bracke C 16.b.
Bewertungskriterien sind: Arbeitsproduktivität, Wirtschaftlichkeit, Bestandes- bzw. Standortpfleglichkeit. Im Ergebnis stehen Leistungskennzahlen und Handlungsempfehlungen zum Einsatz der Arbeitsverfahren im Forstbetrieb.
Auftraggeber
Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB)