Entwicklung von Ertragstafeln für Kiefernjungbestände auf Kippenflächen unter Beachtung des spezifischen Wachstumsgangs als Grundlage für waldbauliche Entscheidungen

Laufzeit 01.01.2004 - 31.12.2004
Projektleitung Ertle, Christoph
Bearbeitung
Themengebiet Wälder ,

Auftraggeber

Vattenfall Europe Mining AG

Aufklärung und Quantifizierung von Zusammenhängen zwischen Standorteigenschaften auf der Basis von Substrateigenschaften und Lokalbodenformen, der Entwicklung von Bodenvegetationstypen und der Vitalitäts- und Wachstumsentwicklung von Baumarten

Laufzeit 13.08.2004 - 15.11.2004
Projektleitung Ertle, Christoph
Bearbeitung Knoche, Dirk, Landeck, Ingmar,
Themengebiet Wälder ,

Auftraggeber

Landesforstpräsidium Sachsen

Charakterisierung der Substrateigenschaften repräsentativer Lokalbodenformen in Sachsen im Hinblick auf Befahrungssensibilität und Wasserhaushalt

Laufzeit 13.08.2004 - 15.11.2004
Projektleitung Knoche, Dirk
Bearbeitung Ertle, Christoph, Landeck, Ingmar,
Themengebiet Wälder ,

Auftraggeber

Landesforstpräsidium Sachsen

Wuchsdynamik vorherrschender Baumarten in der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft in klimatischen Extremsituationen und Ableitungen für die künftige Baumartenwahl

Laufzeit 01.01.2008 - 31.12.2009
Projektleitung
Bearbeitung Ertle, Christoph,
Themengebiet Wälder ,

Auftraggeber

MLUV Brandenburg

Förderer

MLUV Brandenburg

Untersuchung der Wechselwirkung von Standorteigenschaften und Waldentwicklung

Laufzeit 15.08.2005 - 28.02.2007
Projektleitung Knoche, Dirk
Bearbeitung Landeck, Ingmar, Ertle, Christoph,
Themengebiet Wälder ,

Förderer

Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft

Umbau instabiler Waldbestände der ersten Generation in Bergbaufolgelandschaften Brandenburgs

Laufzeit 01.05.2005 - 31.12.2006
Projektleitung
Bearbeitung Ertle, Christoph,
Themengebiet Wälder ,

Förderer

MLUV Brandenburg

Energetische Nutzung der Robinie aus dem Stockausschlag ohne Kahlschlag

Laufzeit 01.12.2006 - 30.12.2008
Projektleitung
Bearbeitung
Themengebiet Wälder ,

Auftraggeber

Landesforstanstalt Eberswalde (LFE)

Modellprojekt zu Begründungsverfahren der Robinie (Robinia pseudoacacia) zur vordringlich energetischen Nutzung

Laufzeit 01.10.2008 - 30.09.2011
Projektleitung Knoche, Dirk
Bearbeitung Knoche, Dirk,
Themengebiet Wälder ,

Das Bundesland Brandenburg verfügt mit 8.700 ha über die weitaus größte Robinienfläche Deutschlands. Es ist anzunehmen, dass diese vergleichsweise trockenresistente Baumart dort angesichts der prognostizierten Klimaänderungen an waldbaulicher Bedeutung gewinnt. Jedoch wird das hohe Wuchspotenzial durch eine konventionelle Bewirtschaftung mit 80- bis 100-jähriger Umtriebszeit kaum ausgeschöpft. So erreicht der laufende jährliche Zuwachs in Brandenburg aufgrund der Überalterung vieler Bestände nur etwa 50 % des standörtlich möglichen Niveaus.

Aufgrund der hervorragenden holzphysikalischen Eigenschaften besteht zwar eine lebhafte Nachfrage an Nischensortimenten, unter anderem für konstruktive Zwecke im Außenbereich; heliotropes Wachstum und ungeeignete Genotypen führen jedoch zu einer hohen Anzahl krummer Stammformen. Der weit überwiegende Einschnitt wird derzeit durch Importe, insbesondere aus Ungarn gedeckt. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass die Herkunftswahl entscheidend den Biomassezuwachs, die Holzqualität aber auch Energieausbeute beeinflusst. Im Gegensatz zu Pappel oder Weide steht die züchterische Bearbeitung dieser Baumart noch am Anfang: Herkunft und genetische Struktur der heimischen Bestände sind weitgehend unbekannt und bedürfen dringend ihrer Aufklärung.

Das Projektziel besteht darin, alternative Bewirtschaftungs- bzw. Verjüngungsverfahren zu erproben, welche die Wuchsdynamik der Baumart und ihr hohes Stockausschlagvermögen angemessen berücksichtigen. Dabei steht die Energieholzproduktion durch Kurzumtrieb im Mittelpunkt. Hierzu wurden mit Jahresbeginn 2009 neun repräsentative Robinien-Reinbestände des Landeswaldes (Altersspanne 19 bis 68 Jahre, Standorteinheiten Z2 bis M2) in eine niederwaldartige Bewirtschaftung überführt. Daneben steht die Erzeugung von Sondersortimenten für eine hochwertige stoffliche Verwertung, quasi als Form des historischen Mittelwaldes.

  • „Niederwald“ (1-jähriger Umtrieb)
  • „Niederwald“ (2-jähriger Umtrieb) jeweils mit ausschließlicher Energieholzproduktion
  • „Mittelwald“; zweischichtig, Energieholzproduktion in 3- bis 4-jährigem Umtrieb sowie Überhalt von hochwertigen Robinien mit etwa 50-jähriger Umtriebszeit
  • „Hochwald“ mit dauerhaft markierten Plusbäumen zur späteren Saatgutgewinnung, Umtriebszeit 60 bis 80 Jahre (Referenz)

In wiederholter Rotation sollen die Auswirkungen von Standort-, Bestockungs- und Witterungseinflüssen auf den Holzzuwachs evaluiert und so das nachhaltige Ertragsvermögen ermittelt werden. Es gilt verlässliche Zuwachszahlen, ertragsbestimmende Erklärungsvariablen sowie die aus betriebswirtschaftlicher Sicht optimalen Nutzungsstrategien abzuleiten. Hierauf basierend sollen Bewirtschaftungsempfehlungen sowie ein Kriterienkatalog zur Auswahl von Kurzumtriebsbeständen erstellt werden. Zugleich gilt es Plusbäume für den Aufbau von Samenplantagen auszuwählen, zu genotypisieren und für die Feldprüfung vegetativ zu vermehren.

Förderer

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)

 

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